In der Technohölle

in der technohölle

Scheiß die Wand an! Gestern abend und heute nacht habe ich schwer gelitten. Denn da war ich in der Technohölle. Und nicht nur da. Auch deutsche Schlager von Helene Fischer und andere fürchterliche Musikstücke musste ich ertragen.

Ich war auf einer großen Geburtstagsparty mit DJ. Natürlich hat es mich gefreut, meine Family und andere nette Leute zu treffen. ABER: unsere Musikgeschmäcker driften sehr weit auseinander (ich steh’ halt auf harte Sachen wie Metal & Rock). Und natürlich die der anderen Gäste, die sich dauernd irgendson Scheiß beim DJ wünschten.

Zwischendurch holte ich meine Kopfhörer raus, um zu testen, ob sie gegen die laute Kackscheißemusik anstinken können. Konnten sie so gerade, wenn ich die Lautstärke voll aufgedreht habe. Doch es wäre ja unhöflich gewesen, den Rest des Abends mit Kopfhörern rumzulaufen und zu tanzen.

Ohrenbluten in der Technohölle

Außerdem wurde die Musik zu späterer Stunde immer lauter. Unerträglich laute Technoscheiße musste ich mir anhören. Alle fanden’s geil und tanzten. Nur ich fand’s nicht geil. Mehr aus Höflichkeit habe ich auch ein wenig mit dem Arsch gewackelt. Mit den Füßen konnte ich nicht viel reißen, da der Boden total stumpf war und ein Gleiten meiner Füße unmöglich war. Auch das noch.

in der technohölle ohrenbluten

Als ich mir so gegen 2 Uhr ein Taxi bestellte, um die Flucht in die Wohnung meiner Tochter zu bewerkstelligen, wollte mich jemand aufhalten und wieder auf die Tanzfläche zerren. Als ihm das nicht gelang und er mir dann noch meinen Fluchtweg (die Tür) versperrte, war es aus. Booaaaaaah 🙁 Nachdem ich ihm die Meinung gegeigt hatte, ließ er mich endlich gehen. Und ich war voll aggro. Danke.

Das Taxi kam dann und rettete mich. Denkste. Der Taxifahrer meinte nämlich, es wäre toll, mich vollzulabern 😮 Als ich dann endlich in der Wohnung ankam, war ich fast am heulen. Ich holte nur noch meine Kopfhörer raus, schmiss mich auf die Matratze und hörte das gesamte Unplugged-Album von Nirvana, um runterkommen und einschlafen zu können.

Damit kein Missverständnis entsteht: Ich fand nur die Musik scheiße. Bin aber froh, jetzt wieder in meiner eigenen Wohnung zu sein und das hören zu können, was mir gefällt. Was ich auf der Zugfahrt ja auch schon tat.

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