Selbstportrait 2020. So ziemlich genau vor 10 Jahren portraitierte ich mich ebenfalls selber. Will sagen, mit der Spiegelreflex und nicht mit dem Smartphone. Falls ich zu der Zeit überhaupt schon eines hatte…? Nee, hatte ich nicht. Nur sah ich im Jahre 2010 besser aus und hatte nicht solche Ringe unter den Augen. Deshalb zeige ich hier jetzt auch nicht das Ausgangsfoto.
Diese Augenringe und die Tränensäcke habe ich übrigens seit der OP an der Nase. Also ich frage mich wirklich, was der Arzt damals mit mir angestellt hat. Zum Glück gibt es ja Photoshop. Damit kann ich mich schminken und verschönern bzw. verfremden 😉
Was ich allerdings nie verfremde, ist mein Gesichtsausdruck. Genauso wenig verschlanke ich meine Nase oder blase meine Augen und Lippen auf. Die Proportionen und Größen stimmen also alle. Dafür spiele ich mit Farben, und ich liebe die Tontrennung.
Dieses Foto wurde also auserkoren, mein Selbstportrait 2020 zu sein, auch wenn ich darauf nicht lächle oder lache. Ich finde, das muss auch nicht immer sein. Außerdem spiegelt es total meinen momentanen Gemütszustand wieder. Somit ist es richtig.
Gerade habe ich mal nach „Selbstportrait” gegoogelt – meine Fresse… Vincent van Gogh hat sich ja tausendfach selbst portraitiert! Wenn ich kreativ bin, entstehen so manche Dinge aus dem Zufall heraus. Es ist also nicht immer so, dass ich weiß, was ich tue. Oder sehe, was ich fotografiere.
Weißt du immer, was du tust?
Bis denne <3