Abschiedsfeier, die

abschiedsfeier kirmes

Gestern feierten wir den Abschied eines lieben Kollegen. Und bei dieser Abschiedsfeier ging es kugelrund. Es wurde gegessen, getrunken und gelacht. So, wie es sich gehört. Kollegen, die eigentlich gar nicht rauchen, rauchten. Ja, geraucht habe ich auch. Und zwar viel. Zuviel. Und natürlich wieder Glas zerdeppert.

Da ich einen weiten Weg nach Hause habe, entschied ich mich, in der Firma zu nächtigen. Eine gemütliche Couch wartete auf mich, nachdem alle gegangen waren. Ich hatte sogar ein Oberbett und ein kuscheliges Kissen. Doch um 4 wachte ich auf und konnte nicht mehr einschlafen. Super.

So hing ich da und dort rum, trank ein paar Tassen Kaffee und rauchte die letzte Zigarette, die ich mir aufbewahrt hatte, um 5. Um 6.30 sollte REWE aufmachen, und pünktlich erschien ich dort. Ungewaschen. Denn ich hatte ja nix mit. Ich sah ein bisschen aus wie Alice Cooper. Egal.

Zurück von REWE aß ich erstmal ein Brötchen und hing danach mit dem Oberbett auf zwei Stühlen rum und hörte Musik. Und sah den Morgen langsam erwachen. Und endlich hatte ich wieder Zigaretten.

Also diese Abschiedsfeier war richtig schön. Und diese meine Kollegen sind klasse. Sie haben mich vor wenigen Monaten mit offenen Armen herzlich empfangen. So fühle ich mich sauwohl dort. Jeder für sich hat mich – auf seine Art und Weise – wieder zum Leben erweckt. Nicht, dass ich tot war. Aber ich hätte es sein können.

Und seit einiger Zeit bin ich aufgekratzt, ich könnte glatt ein Konzert geben. Und mir mal so richtig die Seele aus dem Leib singen und schreien. Ja, das wär’s.

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